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Zur weißen Gans auf dreyen Rosen

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Samstag 18.02.2023

Schöne Scheune !

Die Süddeutsche Zeitung war zu Gast in Arnstadt und berichtet über die Umnutzung der Scheune am Pfarrhof zum modernen Wohnen inmitten der wunderschönen Altstadt. Der Himmel war zum Fotoshooting blau und das ausgebaute Dachgeschoss wurde von der Sonne durchflutet - viel Spaß bei der Lektüre:

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@ foto jankobel

 https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/stil/denkmalschutz-umbau-renovierung-scheune-thueringen-e420995/?reduced=true

Tauchen Sie also ein in die Scheune „Zur weißen Gans auf dreyen Rosen“ , die in ihrer heutigen Form ca. 1592 als Waidspeicher errichtet wurde und entdecken Sie nicht nur den kulturellen und historischen Wert für die bezaubernde Stadt Arnstadt, sondern entdecken Sie auch den ökologischen Wert des Denkmals und die damit insgesamt verbundene Nachhaltigkeit.

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Hof "Zur weißen Gans auf dreyen Rosen" inmitten der Altstadt von Arnstadt @ Foto Jan Kobel

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historische Ansicht der Scheune mit Laubengang auf der Ostseite im Sommer ca. 1930

 

Eine landwirtschaftliche Nutzung und den Bedarf an Scheunen inmitten der Altstadt gibt es heute nicht mehr. Was also tun mit dem Leerstand und dem Verfall?

Durch den Funktionsverlust drohen in der Regel massiver Substanzverlust und schließlich der Abbruch der Gebäude. Doch auch der Abriss kostet viel Geld, zerstört historische Werte und ist ökologisch schädlich. An der historisch wertvollen Scheune in Arnstadt ist daher in den vergangenen Jahrzehnten - außer einer Notsicherung am Dach –  die Zeit stehen geblieben:

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Der Südgiebel der Scheune im März 2018 vor Start der Sanierung

 

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Hofseite von Osten 2017 vor Start der Sanierung

 

Blick Nordseite I

Scheunengiebel von Norden 2015 (unfachgerechte Abgrabungen des Fundamentes verursachten kurz darauf einen Teileinsturz des Mauerwerks und machten ein statisches Widerlager notwendig).

 

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Westseite 2015

Eine marode, völlig vernachlässigte Bausubstanz, die manchen potentiell interessierten Bauherrn der vergangenen Jahre abschreckte,stellte sich am Ende als Glück heraus, denn so konnte mit viel Freiheit und Vision ein völlig neues Nutzungskonzept realisiert werden, das die Altstadt attraktiver und seine Besucher glücklicher macht. Auch die Entsorgung verkorkster Sanierungen mit Trockenbau und Mineralwolle blieb dadurch erspart. Denn auch im Innern mußte man bei Null anfangen, konnte die vorhandenen Bauschäden aber "begreifen":

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1. OG rechts 2017

 

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 Die Verformung des Laubengangs auf der Ostseite 2016.

 

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Doppelt liegender Dachstuhl der Scheune unverändert seit ca. 1592

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 Dachstuhl als maroder Zeitzeuge anno 1592

 

Sicherung

Zunächst musste entsprechend der Vorgaben des Statikers Ulrich Gutheil / Büro Fronzeck Gutheil in Saalfeld eine Sicherung des Gebäudes erfolgen, um zu verhindern, dass es während der Bauphase über den Köpfen der Handwerker zusammenbricht.

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Stützkonstruktion Scheunenhalle EG

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Die Stützen waren so dimensioniert, dass man Sie später für das notwendige Innenfachwerk wiederverwenden konnte

 

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Stützkonstruktion für die Maurerarbeiten im EG

 

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Statische Sicherungsmaßnahmen im 1.OG

 

Auch die teilweise bereits eingestürzte preußische Kappendecke des ehemaligen Stalls wurde nach Originalvorbild wiederhergestellt. Da die dafür notwendigen Langlochziegelsteine nicht mehr am Mark erhältlich sind, wurde das Bestandsmaterial aufwendig aussortiert und von den Mörtelresten befreit.

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Traditionelle Handwerkstechnik war gefragt beim Rekonstruieren der preußischen Kappendecke - ebenso Recycling des Materials

 

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Die Sicherungsphase verlangte allen Beteiligten gute Nerven ab.

 

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Was muss zuerst gesichert werden ? Nicht immer einfach, die Übersicht zu behalten.

 

Wesentlicher Schlüssel zum Erfolg war zunächst der Einbau eines Stahlbeton-Ringankers, der das historische Mauerwerk auf der Mauerkrone unsichtbar "umklammert" und als notwendiges Fundament für die darüberliegende Fachwerkkonstruktion dient. Der Einbau erfolgte individuell von Hand und notwendigerweise segmentweise, da sonst das Bauwerk eingestürzt wäre:

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Zu Beginn mußten die Decken sicher gestützt werden.

 

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Danach erfolgte die individuelle Anpassung des Bewehrungsstahls auf der Mauerkrone.

 

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 An zahlreichen Stellen war der Bestand der Mauerkrone desolat und als Auflage für die Fachwerkkonstruktion unbrauchbar.

 

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Besonders delikat waren die Eckverbindungen.

 

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Teile der eingestürzten Kappendecke.

 

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Die Kappen wurden Stück für Stück wieder hergestellt.

 

Bauphase

Die neue Nutzung sollte dem historischen Haus nicht „übergestülpt“ werden, sondern sich den Gegebenheiten unterordnen und anpassen. Was kennzeichnet also Scheunen als Baukörper - was macht ihre Besonderheit aus und wie lässt sich dies herausarbeiten und erhalten? Mit diesen Fragen haben sich die Bauherren intensiv beschäftigt. Zunächst wurden die Merkmale definiert, die für Scheunengebäude typisch sind und die es unbedingt zu erhalten galt, um den unverwechselbaren Charakter zu wahren. Dabei wurde festgestellt, dass Scheunen durch eine Reihe von Gemeinsamkeiten gekennzeichnet sind, die sie deutlich von Wohnhäusern unterscheidet: großer Baukörper / geschlossene Dachflächen / wenige bzw. kleine Fenster / Scheunentor (meist auf der Längsseite zum Wirtschaftshof bzw. der Straße zugewandt) / im Inneren große Räume, offener Dachstuhl etc.

Gemeinsam mit dem Planer Christoph Schlegel, Büro Feuerpfeil, Saalfeld wurde der Bestand erfasst und der Sanierungsbedarf definiert:

SüdOst

Längsschnitt

 Nord

Planskizzen: Büro Feuerpfeil, Saalfeld

 

Wenn die landwirtschaftliche Nutzung endet, bieten sich also Chancen und interessante Möglichkeiten, diesen Raum neu zu bespielen. Interessant deshalb, da Lage und Standort von alten Scheunen im städtischen Raum zumeist attraktiv und Schäden durch Altlasten oder Vornutzungen oft gering sind – die Schäden beschränken sich häufig auf den baulichen Verfall. Auch lässt das Raumvolumen ausreichend Spielraum für neue Ideen und Nutzungen, die geeignet sind, den privaten Aufwand der Sanierung zu rechtfertigen.

Eine Umnutzung ist aus denkmalpflegerischer Sicht also eine tolle Möglichkeit, den Abriss zu verhindern und das Denkmal für die Nachwelt zu erhalten.Trotzdem müssen die Besonderheiten, die den Denkmalwert im speziellen Sinne ausmachen, erhalten werden.

Wie gelingt die Umnutzung von Scheunen am besten? Um diese Gebäude für die Zukunft fit zu machen und dadurch zu erhalten, sind Kreativität und neue Ideen gefragt: Ein Vergleich in der aktuellen deutschen Architekturlandschaft mit all seinen unterschiedlichen Ausformungen der denkmalrechtlichen Regelungen zeigt erstaunlich einheitliche Antworten:

1) die Kubatur der Scheune wird in der Regel erhalten und auf störende Dachaufbauten oder moderne Anbauten verzichtet.

2) der Anteil neuer Fassadenöffnungen im Vergleich zu geschlossenen Wandflächen wird möglichst gering gehalten.

3) Scheunentore werden zumeist erhalten oder durch zurückgesetzte Verglasungen hinter der Fassadenachse geöffnet.

4) Neue Öffnungen in den Fachwerkgiebelwänden werden vermieden, indem neben herkömmlichen Öffnungen (Fenster, Toren, Türen, Gauben) auch moderne, alternative Möglichkeiten der Beleuchtung bzw. Belichtung genutzt werden. Hierzu zählen zurückgesetzte Verglasungen ebenso, wie geschickt eingesetzte Dachflächenfenster an geeigneter Stelle (Hinterhof, nicht einsehbare Gebäudeseite etc.)

Dabei sollte im gemeinsamen Interesse der Bauherren und der Denkmalpflege liegen, auf das einzelne Gebäude individuell abgestimmte Lösungen zu entwickeln, die die Ruhe und Geschlossenheit der Außenhülle einer Scheune in den Mittelpunkt stellt.

Mit der Verantwortung, nicht irgendeinen Altbau zu sanieren, sondern ein Einzeldenkmal und ehemaliges Wirtschaftsgebäude, das nicht zum Wohnen errichtet wurde, musste  der richtige Umgang gefunden werden.

In Arnstadt wurde die Außenhülle auf drei Seiten nahezu unverändert und teils in komplett historischer Handwerkskunst rekonstruiert:

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 Detail Fachwerk Südgiebel März 2018

 

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historischer Lehm wird mit Wasser, Sand und Stroh neu angemischt

 

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Gefache werden mit historischem Material in Handarbeit neu aufgebaut, Mai 2018

 

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 und für den Kalkputz vorbereitet

 

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 Einblicke: Fachwerk Südgiebel Mai 2018 - traditionelle Fachwerktechnik mit natürlichen, regionalen Baumaterialien @Foto Jan Kobel

 

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 Detail Fachwerk Südgiebel 2019 mit Dachlaube  - der Kalkputz ist fertiggestellt

 

Auch die stark verformte Dachfläche konnte flächig erhalten werden:

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Auf die übliche Unterspannbahn konnte weitestgehend verzichtet werden, stattdessen wurden Holzfaserdämmplatten verwendet und die Dachdämmung komplett diffusionsoffen gestaltet.

 

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Die Dachfläche ohne Aufbauten geht die Verformung ideal mit.

 

Die historischen Grundrisse wurden ebenfalls beibehalten, insbesondere der offene Dachstuhl:

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Dachgeschoss Bestand 2017

 

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Das Dachgeschoß an gleicher Stelle 2019.

 

Das Erdgeschoss bleibt als Kaltraum ohne Nutzung und damit als „Scheune“ erlebbar:

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Vorbereitung Fußboden Scheunenhalle EG

 

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Nach dem Flügelglätten

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Flügelglätter

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Alte Scheunenhalle in neuem Glanz.

 

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Neues Leben in der Scheunenhalle - Tag der offenen Tür im Mai 2018 mit Puppenspieler Falk Ulke @Foto: Jan Kobel

 

Lichtöffnungen wurden (nahezu spiegelfrei)  hinter die Fassadenachse in die 2. Ebene gestellt und durch Verwendung von denkmalgerechten Kastenfenstern mit Altglas realisiert.

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 2017 - die Idee einer Dachlaube ensteht bei der Besichtigung durch die Bauherren

 

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Architekt und Zimmermann suchen gemeinsam nach der besten Lösung für die Dachlaube

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Die Dachlaube dient der Beschattung des südlich ausgerichteten Dachgiebels und der Belüftung im Sommer.

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Die zurückgesetzten Fensterglasflächen stellen eine ausreichende Belichtung und Belüftung sicher und sind für die Betrachter von außen denkmalgerecht verborgen.

 

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Durch die offene Galerie im Dachspitz bleibt der Raumeindruck des historischen Dachstuhls als Ganzes erhalten.

 

Auch im 1.OG wurde durch eine zurückgesetzte Loggia von Außen unsichtbar Licht und Luft in die zehn Meter tiefe Scheune geleitet und dahinter attraktiver Wohnraum geschaffen.

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Die Loggia im 1. OG - eine geschickte Wiederbelebung des schmalen Laubengangs.

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Loggia am Laubengang

 

Trotz ausschließlicher Verwendung historischer bzw. naturnaher Baustoffe (Lehm, Sand, Stroh, Hanf, Holzfaser, Blähton, Leinöl, Kalkputz…), konnte das Kriterium „energieffizientes Denkmal“ mit seinen finanziellen Vorteilen erreicht werden und damit zugleich ein modernes, komfortables, nachhaltiges Wohnen.

Naturbaustoffe Receycling

Naturbaustoffe Schilfrohr Holzfasermatten Co

Damit leistet die Scheune aktiv einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt - und läßt einige Neubauten "alt aussehen"! Der Verzicht auf Trockenbauwände und der Einbau von Holzständerwänden war hierbei aber nicht nur ökologisch konsequent, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, denn es vereinfachte die Verwendung des Lehmputzes der Firma Claytec. Teure Arbeitsschritte wurden nämlich eingespart, da die Putzflächen direkt auf die einfach zu verarbeitenden Holzfaserplatten (Claytec HFA N+F) aufgetragen werden konnten. Nebenbei wurden somit auch im Innern diffusionsoffene Wandflächen geschaffen, die das Raumklima optimieren, statt materialfremde Gipskartonplatten zu verwenden.

Eine erhebliche Entsiegelung von Flächen und Recycling von Baumaterialien steht zudem für eine positive Ökobilanz. Durch den Verzicht auf moderne Baustoffe wird zudem in fernerer Zukunft die umweltbelastende Entsorgung von Bauschutt als Sondermüll entfallen.

 

Die ausreichende Stabilität und Wandstärke wird durch eine zweite, innenliegende Fachwerkwand erreicht. Die statische Funktion wird damit nach Innen verlagert.

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Aus den Stützen der Sicherungsphase wurden die inneren Fachwerkwände in traditioneller Zimmermannstechnik errichtet

 

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Die Innenwände wurden mit Lehmziegeln der Firma Claytec ausgemauert und die verbleibenden Hohlräume mit Blähton verfüllt.

 

Für die drei Wohneinheiten wurde eine Gasbrennwerttherme eingebaut. Die Warmwasserversorgung erfolgt dezentral. In den Lehmwänden im 1.OG verbirgt sich eine Wandheizung, die die historischen Fachwerkwände nicht nur bauphysikalisch ideal vor Kältebrücken schützt, sondern dem Denkmal auch sichtbare Heizkörper erspart.

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Vorbereitung der Wandheizung im 1.OG

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Die Lehmspritze im Einsatz 2018

 

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Wandheizung hinter Lehm Foto @ Jan Kobel

 

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Blick aus dem Bad @ Foto Jan Kobel

 

 Im Dachgeschoß wurde eine Fußbodenheizung gewählt, die mit den Holzbalkendecken ideal klarkommt.

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Unterschiedliche Höhen werden mit Blähtonschüttung ausgeglichen.

 

Die Flächen zwischen den Gebinden wurden mit Holzfaserdämmstoff ausgeblasen und mit Lehm verputzt. Das schafft nicht nur eine energieeffiziente, sondern auch eine sehr angenehme Wohnatmosphäre und schützt insbesondere vor Wärme und Kälte.

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Lehmputz und ein zusätzlicher Kaminofen schaffen Atmosphäre.

 

Die traditionelle Handwerkstechnik ist eng mit dem Denkmalschutz verbunden, da industrielle Standardlösungen für die Restauration ausscheiden. Die Tischlerei Jörg Mämpel aus Plaue führte in der Scheune die anspruchvollen Schreinerleistungen souverän und mit viel Liebe zum Detail aus.

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Nachbau der historischen Kastenfenster mit Altglas.

 

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Schlossdielen und maßgefertigte Wohnungsabschlußtür

 

Die Bauherren und Nutzer haben sich so den Vorgaben der Scheune sinnvoll leiten lassen und konsequent untergeordnet: wo es möglich war, wurde der Bestand erhalten oder zeitgemäß ergänzt. Auf diese Weise konnte eine schon längst aufgegebene Problemimmobilie in ein Schmuckstück verwandelt werden. Mit viel Fleiß und Geduld, aber auch mit viel Eigenleistung und Respekt für die historische Verantwortung. Das ortsbildprägende, charakteristische Erscheinungsbild der Scheune zu erhalten und mit Ihr die Geschichte der Altstadt zu bewahren, war allen Beteiligten ein großes Anliegen.

Unser Dank gilt den regionalen Handwerksbetrieben – ohne deren Können die historische Scheune modernen Standardlösungen zum Opfer gefallen wäre. Gleiches gilt den beteiligten Fachingenieuren und den örtlichen Behörden, ohne deren Kreativität und Einsatz, der Brandschutz, das Baurecht oder die Statik oder denkmalschutzrechtliche Belange nicht zu meistern gewesen wäre. Dank auch allen Nachbarn, die die Nachteile einer Baustelle tapfer ertragen haben.

Der Umbau wurde im Wesentlichen zwischen 11/2017 und 11/ 2019 realisiert.

Die Sicherungsphase wurde durch Städtebaufördermittel iHv. 40.000 € unterstützt. Die Bauphase wurde seitens des Denkmalschutzes mit 15.000 € gefördert.

 

Und heute?

Keine unansehliche, einsturzgefährdete Scheune, keine Brachfläche oder Baulücke prägen nun den historischen Pfarrhof in Arnstadt, sondern eine gelungene Wiederbelebung der jahrhundertealten Bausubstanz. Das Grundstück war seit Gründung der Stadt Mittelpunkt der Altstadt, unweit des historischen Marktplatzes. Bis auf die vergangenen 40 Jahre war es stets intensiv landwirtschaftlich, später handwerklich genutzt und belebt. Grundstück und Lage eignen sich auch heute noch perfekt zum Wohnen und Leben: Morgensonne, Mittagsonne, Abendsonne, verkehrsberuhigt, kurze Einkaufswege, gleich im Grünen … unsere Vorfahren wussten schon, welche Grundstücke sich besonders für eine Ansiedlung und Urbarmachung eignen - Gestern wie Heute!

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Scheune mit Laubengang auf der Ostseite in der Abendsonne im September 2020

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Grüner Garten statt betonierter Flächen

 

Chance Denkmal - Erinnern. Erhalten. Neu denken.

Maike Herz
08. September 2020
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